Das Wilde Fest
Das Wilde Fest
The gang was there when midnight came ...
In der Inszenierung der Cosmos Factory wird das berühmt-berüchtigte Jazz Age Poem von Joseph Moncure March zu einem furiosen Hör-Spektakel für Musiker und Schauspieler, hemmungslos schwankend zwischen Duett und Duell.
Pressestimmen
„GITARRE UNTERMALT DAS SPRACHFEUERWERK (...) Oliver Peuker schlüpft in alle Rollen - und das manchmal fast gleichzeitig. So ist er die gurrende Queenie, die gerade von dem unsmypathischen Burrs Befehle erhält. Er steppt und boxt sogar seinen Schatten und kommt erst zur Ruhe, als er erschossen wird.
Der hervorragende Ralf Benesch unterstützt den Trubel musikalisch. Er lässt die Gitarre wimmern und das Saxofon so leise werden, das ihm fast der Luftstrom abreißt. Im nächsten Moment wird er so laut, dass die Nachbarn nur noch einen Ausweg sehen: „Es geht der Mann zum Telefon und wählt die Nummer, er kennt sie schon. 110.“ Aber dann wird weitergefeiert „bis die Bullen kommen“. Bei der anschließenden Premierenfeier ist es dann aber doch nicht soweit gekommen.“
Nordsee-Zeitung, 28. Dezember 2002
Bericht Nordsee-Zeitung zum Download
„BERAUSCHEND: DAS WILDE FEST (...) In der Regie vo Ute Falkenstein spielen Oliver Peuker und Ralf Benesch. Ersterer spricht, letzterer spielt Saxofon und Gitarre. Beide tragen elegante Anzüge, dazu offenes Hemd und Hut: Halbwelt! In solch schlampig-schrägem Rahmen findet die Party statt: Huren, Schwule, Pädophile, bevölkern die Wohnung. Oliver Peuker gibt den Figuren Gestalt, findet Stimmen für jeden einzelnen, charakterisiert sie mit knappen Posen, kleinen Tanzschritten. Marchs Gedicht bekommt so dramatisches Format mit komischen Kanten (die Betonung kurioser Endreime sorgt auch dafür). Ralf Benesch mischt sich musikalisch ein, ist nicht Begleiter im Hintergrund, sondern obligater Widerpart, der den dramatischen Lauf begleitet und bricht, der Harmonien spielt, aber auch wilde Free-Ausbrüche zwischen die Zeilen brötzt.
Der Abend endet böse: Schuss im Dunkeln, ein toter, dann tritt „wer die Tür ein / es war die Polente.“. Eine furiose Inszenierung!“
Weserkurier, 24. Februar 2003
Bericht Weserkurier zum Download
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Das Team
Mit:
Oliver Peuker (Sprache / Performance)
Ralf Benesch (Musik / Performance)
Regie:
Ute Falkenstein
Live-Musik & Komposition:
Ralf Benesch
Fotos:
Ute Falkenstein
Produktionsleitung:
Ute Falkenstein
Eine Produktion der Cosmos Factory
Mit freundlicher Unterstützung von
Land Niedersachsen
Niedersächsische Lottostiftung
Rechte beim Rowohlt Theater-Verlag, Reinbek bei Hamburg
Ein Jazz Age Poem
um Gangster, sex und schräge Vögel
von Joseph Moncure March